Ein Stück ist so gut wie sein Regisseur.
Die Kunst ist es, aus jedem Darsteller sein bestes authentisches Potenzial zum Wohle der Rolle nach Außen zu bringen. Dieses leidenschaftliche Engagement erweckt eine Geschichte zum Leben.
Das ehrliche und authentische Spiel erzeugt gebannte Aufmerksamkeit bei den Zuschauern und verleiht dem Stück die besondere Note.
Eine Aufführung ist dann gelungen, wenn das Publikum auf eine emotionale Reise mitgenommen wird, die sie berührt und ihre eigenen Sorgen und die Zeit vergessen lässt.
Regisseur, Schauspieler, Clown
Nach 6 Eigenproduktionen mit Theater Cache-Cache, wo wir immer eigene Geschichten entwickelt haben, entstand bei mir der Wunsch auch mal für andere Kollegen Regie zu machen und als Coautor zu agieren.
Der Kabarettist I Stangl, der mich damals vom Kabarett Niedermaier gut kannte, war dann eigentlich der erste der mich ca 1992 fragte ob ich für sein Programm "Mariandl III oder Hofrat Geigers späte Rache" die Regie übernehmen wollte.
Ich erkannte, dass es mich reizt, einerseits bei Menschen neue Seiten und Aspekte auf die Bühne zu bringen und andererseits überraschende Geschichten zu bauen.
Im Kabarettbereich ergaben sich daraus sehr fruchtbare Zusammenarbeiten und erfolgreiche Produktionen unter anderem mit Andrea Schramek, Christian Hölbling, Herbert Steinböck, Klaus Eckel und Regina Hofer.
Im Kindertheaterbereich wo auch schon mit Cache-Cache zwei international beachtete Produktionen gelangen, gab es auch in Folge davon eine feine Zusammenarbeit mit Ingrid Ahrer von der Studiobühne Villach, wo ich einige Male die jährliche Kindertheaterproduktion inszenieren konnte, sowie auch mit Caroline Richards, die mich für das Kleine Theater Salzburg als Regisseur für die Kindertheaterschiene engagierte.
Auch Clownskollegen baten mich oft um Mitarbeit bei ihren Bühnenstücken wie zum Beispiel Tanja Simma, Massimo Rizzo, Lore und Leo aus Kärnten und Herbert und Mimi aus Tirol.
Wem die Clownskunst auf der Bühne interessiert, dem sei übrigens sehr das Theater Olé in Wien empfohlen!
Eine Produktion ist dann gelungen, wenn jeder Schauspieler sein volles Potenzial an Ausdrucksmöglichkeiten dort einbringt, wo es die Rolle erfordert. Wenn zusätzlich der Inhalt des Stückes mit den Ressourcen der Darsteller harmoniert wirkt ein Ensemble besonders homogen, kraftvoll und authentisch.
Aktuelle Produktion "Ladies Night" mit Theater Konfrontation